Vielleicht sollte zunächst geklärt werden, was eine Flatrate ist, bevor die DSL Flatrate genauer unter die Lupe genommen wird. Von einer Flatrate ist dann zu sprechen, wenn ein Kunde einen Betrag X – mitunter einmalig, mitunter auch regelmäßig, etwa Monat für Monat – bezahlt, um eine Leistung Y unbegrenzt in Anspruch nehmen zu können. Ein eher humoriges Beispiel wäre eine umgangssprachliche „Fressflat“, wenn Chinarestaurants Zugang zum Buffet zum Pauschalpreis anbieten. Bei der DSL Flatrate geht es allerdings um nichts Essbares. Für die DSL Flatrate wird eine monatliche Zahlung getätigt, um anschließend ohne weitere Verbindungskosten ins Internet zu gehen. Die DSL Flatrate bedeutete eine kleine Revolution in der Internet- und DSL – Welt. Sie ist über die Jahre extrem preisgünstig geworden und ist inzwischen Standard bei so gut wie allen gebuchten DSL Zugängen. Internet Flatrate Kunden profitieren vor allem von der vollen Kostenkontrolle. Die meisten DSL Anbieter haben heute gar keine DSL Tarife wie etwa den Zeit- oder den Volumentarif mehr im Gepäck, sondern nur noch die Internet Flatrate für den Zugang ins Netz.
Andere DSL Tarife wie der Zeit- und der Volumentraif haben wohl weitgehend ausgedient; moderne Internetdienstleistungen wie Video on demand und Internet TV sind ohne DSL Flatrate kaum möglich, weil die Verbindungskosten teuer würden, müsste pro Minute oder Megabyte an Daten bezahlt werden. Die DSL Anbieter wissen genau, dass allein die DSL Flatrate Zusatzangebote wie Video on demand sinnvoll und attraktiv macht. Der DSL Flatrate sichert die Zukunft des Internets, wie wir es kennen und nutzen. Insbesondere für Powersurfer, die täglich mehrere Stunden im Netz der Netze verbringen, war und ist die Internet Flatrate eine ausgesprochen bedeutende und wichtige Errungenschaft. Daher ist auch das aktuelle Aufheben nachzuvollziehen, dass Verbraucher und Verbraucherschützer um die Drosselungs-Pläne der Deutschen Telekom machen. Diese will nämlich ab 2016 ihre Internetanschlüsse wieder an einen Volumentarif binden. Wer besonders viel surft, wird ab einem bestimmten monatlichen Datenaufkommen in der DSL Geschwindigkeit ausgebremst. Statt DSL 16000 steht dann nur noch DSL 2000 zur Verfügung. Wer weiterhin schnell im WWW unterwegs sein und Dienste wie Video on Demand nutzen will, muss zusätzlich zahlen. Ob die Telekom diese Pläne realisieren wird, steht allerdings noch nicht fest. Zurzeit bleibt abzuwarten, ob die Klage durch die Verbraucherschutzzentrale NRW Erfolg haben wird, welche der Telekom dieses Vorgehen verbieten soll.